Kunststoffe in userem Leben


Es ist gleichermassen ein Fluch und ein Segen, die Kunststoffe erobern seit einigen jahrzehnten zunehmend jeden nur erdenklichen Zweig.

Ich möchte mich hier einmal mit dem Thema Kunststoff im Lebensmittelbereich beschäftigen, denn nahezu alles was wir für den täglichen Bedarf erwerben ist in Kunststoff verpackt, und es ist so selbstverständich geworden das es uns gar nicht mehr wirklich auffällt.

Teller und Becher, von denen unsere Kinder essen und trinken, auch alles aus Kunststoff. Kar ist es praktisch, aber gesundheitlich auch unbedenklich? Sicher kommt es hier nicht auf den Einzelfall an, aber in Summe geht es hier um wahnsinnig viele Dinge mit denen wir und unsere tägliche Nahrung in Kontakt kommen, ja sogar unsere Kleidung besteht zunehmend aus Kunststoffen.

 

Aber betrachten wir es mal auf molekularer Ebene: Von jedem Gegenstand, der von einer Kunststoffverpackung umgeben ist, migrieren über die Einwirkzeit hinweg immer eine gewisse Anzahl Moleküle von der Kunststoffverpackung in das Produkt, als gutes Beispiel hier mal die PET Wasserflasche (auf diese werde ich später noch für einen Vergleich zurück kommen).

Mit den Jahren gibt es zwar immer bessere Verfahren um mit diesen Erkentnissen umgehen zu können, z.B. um bestimmte Stoffe in Lebensmittelverpackungen zu verbieten, dennoch halte ich es für bedenklich wie sehr der Kunststoff in unserem Alltag andere Materialien verdrängt hat.

Es gibt eine Studie die besagt; dass wir durch Migration von Kunststoffmolekülen in unsere Nahrung durchschnittlich pro Jahr so viel Kunststoff aufnehmen, wie für eine 1,5L PET Flasche benötigt wird. Der größte Teil davon wird natürlich wieder ausgeschieden, aber dennoch ist sicher nicht bis ins letzte Detail erwiesen, was diese Substanzen in unserem Körper anrichten. Die Zahl der Krebserkrankungen steigt immer weiter an, auch wenn wir mit fortschreiten der Medizin die Sterberate dieser Erkrankungen immer weiter senken können.

Ich glaube, man sollte – zumindest dort wo es möglich ist – versuchen, wieder ein klein wenig Abstand zu Plastik zu bekommen, so kann man Mineralwasser entweder in Glasflaschen, oder (sofern die örtliche Trinkwasserqualität es zuläst) am besten aus der Wasserleitung entnehmen, dies spart viel Geld und ist auch noch gesünder. Das Leitungswasser ist in Deutschland übrigens eines der am besten überwachten Lebensmittel! Auch Joghurt oder Milch kann man vielerorts in Glasflaschen kaufen.

Obst/Gemüse kann man ebenfalls am besten lose kaufen, es gibt viele Dinge die wir manchmal sogar günstiger lose kaufen können als fertig abgepackt, ich denke wenn man sich nur ein klein wenig Gedanken macht, kann man ein bischen was für seine eigene Gesundheit – und nicht zuletzt auch für unsere Umwelt tun, denn alle Kunststoffverpackungen werden letztendlich aus Erdöl hergestellt.