Erfolgreich Abnehmen ohne Hunger


Ich habe in Laufe der letzten Jahre viel über Diäten, deren Erfolge und Misserfolge gehört und die zunehmende Frustration der betroffenen Personen mitbekommen.

Allerdings hört man von gerade diesen betroffenen auch immer wieder was sie für fatale Fehler gemacht haben, von denen sie selbst gar nichts wissen oder wie sie sich selbst auch viel zu sehr einschränken um überhaupt langfristigen Erfolg haben zu können.

Daher dieser Beitrag, ich möchte dass sich die Menschen die gerne abnehmen wollen nicht unnötigen Stress machen, aber auch schlimme Fehler vermeiden.

Vorab der Hinweis: Stecken Sie sich erstmal kleine Ziele, Sie können Ihren Erfolg nicht erzwingen, Ihr Körper braucht Zeit um sich an neue Situationen anzupassen.

Also angenommen Ihr derzeitiges Gewicht beträgt 80 kg, setzten Sie sich ein erreichbares Ziel von max. 10% Gewichtsverlust, also vorerst 8 kg.

Aber fangen wir mal an mit den Hinweisen die Ihre Ernähung vermutlich ein wenig verändern wird:

Getränke:

Das ist vergleichsweise leicht und bedarf nur einer kleinen Umgewöhnung, verzichten Sie auf ALLES was Zucker enthält, und zwar konsequent.

Ich würde dringen empfehlen, ausschließlich Mineralwasser zu trinken. Fruchtsäfte oder Softdrinks aller Art sind Tabu! Wenn Sie mögen, kann es gelegentlich auch mal ein Glas fettarme Milch sein.

Hin und wieder ein Glas Bier / Wein / Sekt ist absolut kein Problem, mehr sollte es aber generell nicht sein, Diät hin oder her!

Aber kommen wir nun zum Essen, da gibt es etwas mehr zu beachten:

Das Frühstück:

Für einen guten Start in den Tag ist ein ausgewogenes Frühstück wirklich sehr wichtig, hier kann man viel falsch machen! Zum Beispiel das typische Weizenbrötchen, wer abnehmen möchte sollte sich davon verabschieden. Ebenfalls Weizentoastbrot, ungesünder kann man kaum in den Tag starten, ausser man schmiert sich noch Marmelade oder Nuss-Nougatcreme darauf.

Ich kann verstehen, dass Ihnen Vollkornprodukte vielleicht nicht so gut schmecken, mir geht es da genau so, versuchen Sie in dem Fall doch mal ein Vollkornmüsli mit fettarmer Milch, sättigt auch viel länger als das Typische Weizentoast. Achten Sie jedoch darauf, dass nicht zu viel Zucker enthalten ist. Denn gerade die Markenhersteller sind sehr darauf bedacht, dass der Geschmack bei dem Mainstream-Kunden gut ankommen muß, folglich ist viel Zucker enthalten. Greifen Sie auf ungesüßte Produkte zurück, dies wird ihnen sehr helfen.

Falls Sie zu den Menschen gehören, die gerne Vollkornprodukte essen: Bei Vollkornbrot/-brötchen achten Sie bitte genau darauf was Sie kaufen, die meisten im Handel erhältlichen dunklen Mischbrote sind keine Vollkornbrote, sondern mit Karamellsirup abgedunkelte Weizenprodukte (mit ggf. geringem Vollkornanteil um es Vollkorn deklarieren zu dürfen). Auch Brötchen vom Bäcker sind selten echte Vollkornprodukte, verlassen Sie sich nicht auf die dunkle Farbe und die obligatorischen dicken Körner auf der Oberseite, dies sagt leider gar nichts darüber aus ob es auch tatsächlich Vollkornprodukte sind. Lassen Sie sich im Zweifel die Zutatenliste von der Verkäuferin aushändigen (sofern nicht ausgehängt). So etwas muss jeder Bäcker seinen Kunden auf Verlangen vorzeigen können.

Das Mittagessen:

Kurz vorweg -> ja, Sie dürfen Fleisch essen! Aber bitte max. einmal pro Woche. Am besten Geflügel oder Rindfleisch.

Für Fisch gilt das gleiche, nicht mehr als 1x die Woche, aber auch nicht weniger, Fisch ist wichtig!

Setzen Sie bei Ihren Mahlzeiten hauptsächlich auf Kartoffeln und Reisgerichte in allen Variationen, Nudeln nach Möglichkeit nicht so häufig. Als Beilagen immer viel frisches Gemüse, Ballaststoffe sind wichtig in dieser Zeit. TK Gemüse ist auch in Ordnung, aber bitte keine Konserven, es gehen dort zu viele Vitamine verloren und der Geschmack leidet durch die Pasteurisation deutlich.

Wer nacktes Gemüse nicht herunter bekommt, kann sich auch ein wenig Béchamelsauce dazu machen, aber bitte keine Butter verwenden, sondern Pflanzenmargarine und fettarme Milch!

Worauf Sie dringend verzichten sollten; sind Ketchup, Mayonnaise, Senf etc., diese enthalten massenhaft Zucker (Ketchup) und Fett (Mayonnaise).

Wer einmal im Monat eine Flasche Ketchup auf dem Einkaufszettel hat, sollte sich mal fragen warum?

Wichtig ist bitte auch; dass Sie auf alle Arten von Fertignahrungsmitteln verzichten. Diese sind generell mit vielen Zusatzstoffen, Süßungsmitteln und Geschmacksverstärkern durchsetzt, es ist einfach schwer damit ein vernünftiges Maß an Energiezufuhr herzustellen.

Unbekannte Gefahren:

Durch die Ernährungsumstellung werden Sie viel weniger Zucker zu sich nehmen, dies bedeutet für Ihren Körper eine große Umgewöhnung. Sie werden sich häufig unterzuckert fühlen, was Ihnen einen starken Hungerreflex beschert. In diesem Moment schnappen Sie sich unbedingt einen Apfel und zwei Gläser Mineralwasser! Das Hungergefühl wird nach einigen Minuten vergehen und sie können die Zeit bis zur nächsten geplanten Mahlzeit gut überbrücken. Eine Banane oder Birne hat den selben Effekt, falls Sie keine Äpfel mögen. Sie werden somit automatisch täglich Obst essen, dies hilft bei Ihrer neuen ausgewogenen Ernährung und es ist Ihr neues Naschen! Teilen Sie es sich gut ein, denn auch hier ist zu viel des Guten nicht zielführend.

Haben Sie noch mehr Appetit zwischendurch, essen Sie bitte Gemüse – und zwar so viel Sie wollen! Machen Sie sich einen Karottensalat, Gurkensalat oder Blattsalat so viel Sie wollen, nur auf das Dressing sollten Sie verzichten oder zumindest auf ein absolutes Minimum reduzieren.

Versuchen Sie auch, die letzte Mahlzeit des Tages nicht zu spät einzunehmen, nach 18:00 Uhr sollte Essen ab sofort Tabu sein. Auch beim Abendbrot gilt; wie schon beim Frühstück angemerkt: Kaufen Sie ausschließlich richtige Vollkornbrote und nicht die gefärbten Weizenprodukte. Achten Sie beim Einkauf einfach mal darauf; wie viele der dunklen Brote in tatsächlich gefärbte Weizenbrote sind!

Beim Belag wiederum schränken Sie sich nicht zu sehr ein, hier darf es gerne mal eine Scheibe Salami sein oder auch mal eine Scheibe Käse, aber bitte belassen Sie es dann bei der einen Scheibe. Die Butter sollten Sie nach Möglichkeit komplett entfallen lassen, es kostet Überwindung und ist auch sehr ungewohnt, sollte aber beherzigt werden! Wenn es gar nicht ohne geht, verwenden Sie statt Dessen eine Halbfettmargarine.

Ein Farmersalat ist übrigens nicht so gesund wie er den Anschein erweckt, jedoch immer noch besser als fetter Fleischsalat. Dennoch; man sollte trotz alle dem noch etwas Spaß am Essen haben, sonst hält man eine Diät nicht wirklich lange durch. Planen Sie lieber mit ein paar kleinen Sünden, dafür dann aber über einen längeren Zeitraum. Idealerweise verabschieden Sie sich auch von dem Begriff Diät und machen eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu Ihrem Alltag, denn wenn Sie nach einer Diät zu den alten Verhaltensweisen zurück kehren, werden Sie zwangsläufig wieder zunehmen.

Zum Abschluss sei noch gesagt, dass Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden sollten wenn Sie mal außerplanmäßig gesündigt haben, es ist kein Problem wenn Sie einmal in der Woche diese „Regeln“ etwas ausdrehen, so lange Sie es nicht übertreiben und einen regelrechten Fressflash bekommen.

Sie können beispielsweise sogar problemlos 1 mal im Monat in ein Fastfood Restaurant gehen, allerdings sollten Sie sich auch dort eine Regel setzen:

Als Getränk nur Mineralwasser bestellen
Keine Pommes bestellen, statt Dessen Salat!
Am besten nur einen Burger, am besten ohne Käse

Dieser FastFood Restaurantbesuch ersetzt dann eine vollwertige Mahlzeit, also z.B. Ihr Mittag- oder Abendbrotessen. Sie werden merken, dass dies nicht lange sättigt! Daran erkennen Sie, dass man seinem Körper bei diesen Fastfoodketten mit einem normalen Menü incl. Softdrink i.d.R. viel zu viel Energie zuführt, die dennoch nicht lange sättigt und man somit auch viel zu schnell wieder etwas anderes essen möchte.

Abschliessend wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim abnehmen, und denken Sie bitte daran die Regeln wieder ein wenig zu Lockern sobald sie ihr erstes Etappenziel erreicht haben! Versuchen Sie das Gewicht zu halten, wiegen Sie sich dafür einmal pro Woche, nicht öfter, sonst machen Sie sich selbst verrückt!

Wenn Sie Ihr Gewicht unter Kontrolle haben und nicht weiter Zu- / Abnehmen, können Sie sich ein zweites Etappenziel setzen und fortfahren!